Im Jahre 1950 fand im ehemaligen Ostdeutschland eine Tagung der damaligen Regierungspartei statt, wo entschieden wurde, neue Eisenwerke in Brandenburg (in der Nähe der polnischen Grenze) zu bauen. Noch in demselben Jahr wurde mit dem Bau begonnen, ein Jahr später war der erste von insgesamt sechs gebauten Hochöfen in Betrieb. Der Zeit handelte sich um das größte Hüttenwerk in ganzer DDR. Von einer großen Bedeutung war es auch, dass Rohstoffe importiert wurden – Kohle wurde aus polnischen Oberschlesien und Eisenerz aus ukrainischen Krivoj Rog eingeführt.
Gleichzeitig mit dem Bau des Hüttenwerks wuchs eine neue Stadt für Arbeiter, die im Jahre 1953 den Namen Stalinstadt bekam. Im Jahre 1961 erhielt sie den Namen Eisenhüttenstadt.
Während der Betriebszeit wurde eine ziemlich große Menge von Abfallmaterial produziert, das auf Deponien in der Nähe von Hüttenwerk gelagert wurde. Eine Deponie davon war die Deponie „Grube Präsident“, wo vor allem Roheisenschlacke und unverwertbarer Abfall gelagert wurde. Die Deponie wurde intensiv vor allem in Jahren 1984 bis 2001 genutzt, zur Zeit nimmt sie eine Fläche von ca. 10,7 ha ein und es werden hier rund 1,6 Mio. m3 Abfall gelagert. Inzwischen entspricht die Deponie nicht mehr den Umweltstandards. Deshalb wurde es entschieden, dass die Deponie gesichert und rekultiviert werden muss.
Die Rekultivierungsschicht bildet eine PE-HD Dichtungsbahn JUNIFOL D (Dicke 2,0 mm), auf die dann ein Schutzvlies (Flächengewicht 800 g/m2) verlegt wurde, danach folgt eine Dränageschicht aus Schlacke. Weiter wurde ein Filtertrennvlies (Flächengewicht 300 g/m2) installiert und zuletzt kam eine Rekultivierungsbodenschicht, die zur Begrünung bestimmt ist.