"Talvivaara Mine" ist eine von den größten Nickelminen in Finnland. Die Mine befindet sich zwischen den Städten Sotkamo und Kajaani (475 Kilometer nördlich von Helsinki, nicht weit von der russischen Grenze) und außer oben genannten Erz kann man hier auch Zink-, Kupfer-, Kobalt- und Uranvorräte finden. Die Konzentration von den o.g. Erzen ist relativ klein und bei Verwendung von bestehenden Technologien ist die Gewinnung auch ziemlich teuer. Deshalb hat sich eine finnische Gesellschaft entschieden sog.„bioheapleaching“ (Biolaugung) zu verwenden, wo die Metalle mithilfe von Bakterien von dem Gestein geholt werden. Das Projekt startete im Jahr 2005. Im Jahr 2010 holten die Bakterien mehr als 10 Tsd. Tonnen Nickel und 25 Tsd. Tonnen Zink heraus.
Das Verfahren der Metallgewinnung mithilfe von Bakterien ist folgendes: Das Erz wird zu Granulat zermahlen, auf das dann aus dünnen Schläuchen Schwefelsäure rinnt. Säure und Sauerstoff lassen rund 20 Bakterienstämme sprießen, die im Gestein natürlich vorkommen. Sie fühlen sich im sauren, heißen und schwefelhaltigen Umfeld besonders wohl und sie ernähren sich, indem sie das Erz zersetzen. Übrig bleibt eine metallhaltige Flüssigkeit, aus der das Metall schließlich mittels eines elektrischen Verfahrens gewonnen wird. Die Gesamtwirkung von diesem Verfahren (ca. 18 Monate primäre und 3 Jahre sekundäre Laugung) beträgt mehr als 90 %.
Das oben genannte Verfahren ist sehr flächenaufwendig. Für den Ausbau von Lagerplätzen (ggf. Erdbehältern) wurde es nötig, große Bodenflächen zu sichern und diese zuverlässig von der Umgebung mithilfe von chemisch beständiger und stabiler Dichtung zu trennen. In der Ausschreibung wurde eine PE-HD Kunststoffdichtungsbahn ausgewählt und JUTA a.s. wurde als einer von zwei Lieferanten bestimmt. Im Rahmen von diesem Projekt wurde die Dichtungsbahn JUNIFOL PEHD (Dicke 2,0 mm, Breite 8,0 m, sowohl glatte als auch sandraue Oberfläche) verwendet. Die Dichtungsbahn erfüllt die Anforderungen der Norm GRI-GM13.